Mit virtuellen Therapieszenarien können Sie Patienten kontrolliert mit angstauslösenden Reizen konfrontieren. Eine perfekte Ergänzung zur Arbeit mit Neuro- und Biofeedbackmethoden! Damit lassen sich Körper- und Gehirnreaktionen messen und die Selbstregulierung des Körpers stärken. Jürgen Chitralla setzt in seiner Neuro- und Biofeedbacktherapie-Praxis seit Sommer 2021 auch Virtual Reality ein und sagt: „Die Zeitersparnis ist ein enormer Vorteil. Außerdem können Sie sofort sehen, wie die Patienten auf einen Reiz reagieren – und auch direkt intervenieren.“
Wie er die VR-Brille in seinem Praxisalltag einsetzt, berichtet Jürgen hier im Interview.
Beitragsübersicht
“Es fühlt sich wirklich toll an, meinen Patienten so helfen zu können. Wenn man das Außenstehenden erzählt, was mit moderner Technik alles möglich ist, die glauben das oft gar nicht – und es ist auch wirklich beeindruckend!”
Jürgens Augen blitzen vor Begeisterung, wenn er von seiner Arbeit erzählt: “Es fühlt sich wirklich toll an, meinen Patienten so helfen zu können. Wenn man das Außenstehenden erzählt, was mit moderner Technik alles möglich ist, die glauben das oft gar nicht – und es ist auch wirklich beeindruckend!” schmunzelt der Therapeut.
Jürgen Chitralla ist Neuro- und Biofeedback-Therapeut und Heilpraktischer für Psychotherapie und führt seit einigen Jahren eine eigene Praxis in Rudelzhausen, auf halbem Weg zwischen München und Ingolstadt. Seinen beruflichen Hintergrund hat Jürgen in der Medizintechnik, genauer in der Überwachung und Betreuung von Wachkomapatienten. “Von dort aus habe ich dann etwas ganz anderes gemacht: Ich habe ein großes Nachhilfeinstitut aufgebaut”, berichtet er. “Und schließlich hat sich in meinem Berufsleben beides miteinander verbunden.” Eine Fachärztin, mit der er und sein Team zusammenarbeiteten, machte ihn auf diese Methode aufmerksam. So kam eines zum anderen: Jürgen absolvierte den Heilpraktiker für Psychotherapie und baute nach und nach ein Neurofeedback-Angebot für die Klienten seines Nachhilfeinstituts auf: “Denn gerade Konzentrationsprobleme und fehlende Motivation zum Lernen lassen sich mit Neurofeedback erfolgreich verbessern. So konnte ich den Kunden meines Nachhilfeinstituts in einem wichtigen Punkt weiterhelfen. Die Nachfrage war von Beginn an groß”, erzählt der Therapeut.
Heute führt Jürgen eine erfolgreiche Praxis mit einer langen Warteliste. Unter anderem behandelt er Kinder mit Autismus oder Mutismus. Er sagt: “Ich unterstütze sie und ihre Familien dabei, überhaupt eine Perspektive zu entwickeln.” Erfolgreich setzt er Neurofeedback auch bei AD(H)S, Ticstörungen, Burnout und Schmerzzuständen ein, beispielsweise bei und nach Krebserkrankungen. “Gestern kam eine Krebspatientin, die ihre Schmerzen eingangs auf einer Skala von 1 bis 10 bei 7 einordnete. Nach der Behandlung waren sie bei 2 -3 sie konnte viel besser laufen und ihre Hände bewegen. Das sind Erfolge, die sich einfach toll anfühlen”, berichtet Jürgen.
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“Ich bin sehr dankbar, dass ich euch gefunden habe. Sonst würden wir beim Thema praktische Übungen immer noch ohne eine befriedigende Lösung herum wursteln.”
Für Expositionen und praktischen Übungen außerhalb der Praxis hat Jürgen im Therapiealltag schlicht und einfach keine Zeit. “Bisher habe ich den Patienten immer gesagt: Wenn sie die Möglichkeit haben, üben sie selbst draußen.” Seit Sommer 2021 nutzt er unser Virtual Reality-Angebot in seiner Praxis. Er sagt: “Die Zeitersparnis ist ein enormer Vorteil. Ohne Virtual Reality hätte ich keine Chance, mit meinen Patienten praktische Übungen zu machen. Das ist ein riesiger Schritt nach vorne.” Jürgen berichtet aus der Arbeit mit einem Patienten, der nach einem Unfall Angst hatte, LKWs zu überholen. Nach einigen VR-gestützten Sitzungen kann er deutlich entspannter Auto fahren. “Das bestätigt auch seine Frau”, schmunzelt Jürgen.
Neben der Zeitersparnis hat die Arbeit mit der VR-Brille einen weiteren großen Vorteil für Jürgen: “Ich kann sofort sehen, wie die Patienten auf einen Reiz reagieren. Und ich kann direkt während der virtuellen Exposition intervenieren, beispielsweise mit EMDR oder Tapping arbeiten.” Und schließlich gebe ihm die VR-Brille auch die Möglichkeit, sich abzusichern: “Ich nehme die Verantwortung für meine Patienten natürlich ernst. Lieber übe ich kritische Situationen mit ihnen in meiner Praxis, bevor sie auf einen Berg steigen oder im Straßenverkehr unterwegs sind.”
Abschließend sagt der Therapeut: “Ich bin sehr dankbar, dass ich euch gefunden habe. Sonst würden wir beim Thema praktische Übungen immer noch ohne eine befriedigende Lösung herum wursteln.”
Aktuell arbeitet Jürgen mit einem Patienten, der seit über zehn Jahren an einer Spritzenphobie leidet. Diesem Patienten stehen nun einige Operationen bevor, weshalb er das Problem angehen muss und möchte. „Auch werde ich mit Virtual Reality arbeiten und damit sicher helfen können.“
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