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Ehrlich gesagt: Auch als Virtual Reality-Expertin habe ich nicht immer die neueste Technik

Aktualisiert: 30. Sept. 2021

Wenn ich erzähle, dass ich beruflich mit Virtual Reality arbeite nehmen die meisten Menschen an, dass ich immer auf der aktuellsten Technik-Welle daher geschwommen komme. Ich schaue mir aber persönlich immer sehr genau an, was diese Technik kann und was ich damit mehr erreichen kann. Davon profitieren letztlich auch unsere Kunden.

Mein Samsung Galaxy S7 habe ich schon seit drei Jahren – es ist also schon so etwas wie ein Smartphone-Opa. Vergangene Woche fing es dann an: das Aufladen klappte nicht mehr richtig. Drei Tage habe ich es versucht, aber trotz Dauer-Laden kam der Akku-Stand nicht mehr über 36 Prozent hinaus. Okay, dann lese ich abends eben mal ein Buch anstatt im Instagram-Feed zu scrollen und hole mir für meine morgendliche Yoga-Session den Laptop … Schließlich habe ich mich doch dazu durchgerungen, ein neues zu bestellen.

Wie ein Küchenmesser, das durch die Tomate flitzt

Virtual Reality-Unternehmerin, das klingt nach Hightech, nach Cyber Space und Raumschiff Enterprise – und die meisten Menschen mit denen ich spreche nehmen an, dass ich jede technische Neuerung selbst sofort auf dem Tisch habe. Ich habe schon immer in technisch geprägten Berufen gearbeitet und für viele meiner Kollegen und Geschäftspartner war es Statussymbol, Spaß und/oder Spielzeug, immer die neueste Technik spazieren zu führen: ob Smartphone, Tablet oder Auto.

Fair enough! Nur mir hat dieses Gen schon immer gefehlt. Anstatt jedes Jahr das neueste Smartphone zu ordern bleibe ich meiner „alten Möhre“ bis zum Akku-Tod treu. Anstatt mich am lautlosen Gleiten eines E-Autos zu erfreuen gehe ich zu Fuß und fahre Bahn (ich habe zwar einen Führerschein, aber noch nie ein eigenes Auto besessen). Natürlich mag ich Technik und vor allem Virtual Reality fasziniert mich sehr! (na klar – sonst würde ich nicht das tun, was ich tue). Technik macht auch mir Spaß – genau wie ein richtig scharfes Küchenmesser, das beim Schneiden nur so durch die Tomate flitzt anstatt sie unschön zu zermatschen. Aber ich überlege mir immer auch: Wozu genau brauche ich das? Wie macht es mir das Leben leichter und was kann ich damit erreichen? Technik muss für mich funktionieren und eine Aufgabe erfüllen.

Zu kompliziert ist oft gar nicht nötig

Die ewige Diskussion um Leistungsdaten schreckt gerade Virtual Reality-Einsteiger schnell ab. Sie bekommen den Eindruck, dass das Eintrittsticket in virtuelle Welten zwangsläufig teuer ist und ein halbes IT-Studium erfordert. Eine VR-Brille für über 500 Euro? Futuristische Controller sind ein Muss? Ohne 5G und unter 6k geht gar nichts? Dieser Eindruck baut eine unnötig hohe Einstiegshürde auf. Denn für viele Nutzer – je nach Anwendungsbereich und Zielsetzung – geht es auch deutlich einfacher. Auch die emotionale Aktivierung von Patienten in der Psychotherapie lässt sich schon mit einfacher und günstiger Hardware erreichen.

Kreative Ideen scheitern an praktischen Details

Virtual Reality ist eine faszinierende Technologie, und es gibt so viele kreative Ideen, sie einzusetzen: VR kann Operationen in der Ausbildung von Medizinern simulieren und Schüler zu Unterrichtszwecken ins Alte Rom oder das Innere der Erde führen, Gebäude- und Produktionsplanung findet vorab in VR statt oder eben unser Spezialgebiet: virtuelle Konfrontationen für die Behandlung von Angstpatienten. Doch so einleuchtend diese Ansätze erst einmal klingen, oft scheitern sie an praktischen Details: Schulen haben keine ausreichende WLAN-Verbindung. Die Produktion passender Inhalte ist teuer und die Anwendungen zu kompliziert, um im (Arbeits-)Alltag der Nutzer im Alltag wirklich zu unterstützen.

Mit Virtual Reality Lücken in der Angsthierarchie überbrücken

Auch als Virtual Reality-Expertin bei der Arbeit mit meinen Kunden schaue ich immer genau: Was ist nötig und wie komplex und teuer muss es sein, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen? Ich sage meinen Kursteilnehmern gerne: Komplizierter (und teurer) geht es später immer noch – die Hauptsache ist, überhaupt zu starten. Viele bleiben bei Smartphone-basierter VR als Einstiegslösung, weil sie ihren Zweck in der Therapiestunde erfüllt: Lücken in der Angsthierarchie zu überbrücken, als Vorstufe zur „wirklichen“ Realität. Wer dann doch eine bessere Auflösung haben oder sich das VR-Video auf einen Beamer projizieren möchte, kann später immer noch technisch einen drauf legen. So kommt mein kritischer Blick auf die Technik schließlich auch unseren Kunden zugute.

Die Rettung für mein S7 war übrigens ein neues Ladekabel. Das neu bestellte Smartphone habe ich wieder zurück geschickt 😁

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