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So findest Du die richtige VR-Brille

Unterschiedliche VR-Brillen führen in die virtuelle Realität. Für viele Psychotherapeut:innen, die sich zum ersten Mal mit dem Thema Virtual Reality-Headsets beschäftigen, erscheint die Auswahl erst einmal überwältigend. Wenn es sich für Dich wenig vergnüglich anhört, Dich durch Testberichte und Empfehlungen zu wühlen, dann bist Du hier genau richtig!

Hier liest Du, welche VR-Brillen es grundsätzlich gibt und wie Du für Dich die passende Brille findest.

Wenn ich Therapeut:innen bei der Wahl der passenden VR-Brille berate frage ich immer: Was genau möchtest Du in der Therapiestunde mit Deinen Patienten erreichen? Denn je nachdem, was die inhaltlichen Schwerpunkte Deiner Arbeit sind und wie viel Geld Du für eine VR-Brille investieren möchtest kommen unterschiedliche Möglichkeiten in Frage. Wir schauen uns im folgenden drei verschiedene Kategorien von VR-Brillen an und ich erkläre Dir, wofür sie geeignet sind und wie Du für Deine Bedürfnisse die richtige findest.

Die einfachste Möglichkeit, in virtuelle Welten zu starten: Smartphone-VR

Dabei fungiert Dein Smartphone als Wiedergabegerät. Auf Deinem Handy spielst Du ein 360°-Video ab und legst es einfach in eine Schublade oder Klappe der VR-Brille ein. Durch ein Doppelbild – eines für jedes Auge und spezielle Linsen entsteht dann ein 3D-Eindruck. So kannst Du das Video rundherum und dreidimensional-realistisch erleben. Diese Möglichkeit ist nicht nur einfach, sondern besticht auch durch die günstige Hardware: eine solche einfache VR-Brille bekommst Du schon ab 30 bis 40 Euro. Für ein erstes Ausprobieren und Eintauchen ist Smartphone-VR wirklich empfehlenswert. Und viele unserer Nutzer bleiben auch auf Dauer dabei – denn um in der Therapiestunde zum Beispiel einen realistischen Eindruck von Höhe zu schaffen, ist dieses Setup schon absolut ausreichend und erzeugt oft erstaunlich heftige Reaktionen bei Patienten mit der entsprechenden Phobie.

Für wen geeignet? Smartphone-VR ist für Dich geeignet, wenn Du Dich erst einmal an das Thema VR heran tasten möchtest und einen schnellen und unkomplizierten Einstieg suchst. Gerade wenn Du Virtual Reality hauptsächlich für Expositionen einsetzen möchtest, könntest Du damit Deine Lösung gefunden zu haben. Was Du erwarten kannst Erwarte allerdings bitte bei Smartphone-VR kein gestochen scharfes Bild! Ausschlaggebend für die Qualität dieser virtuellen Simulation ist dabei die Displayauflösung des Smartphones – je höher, desto schöner das VR-Erlebnis. Viele unserer Kunden legen sich extra für die VR-Anwendungen ein (günstiges und/oder gebrauchtes) Zweit-Smartphone mit einer entsprechenden Auflösung zu. So müssen sie auch ihr privates Smartphone nicht aus der Hand geben und nicht daran denken, die Benachrichtigungen während der VR-gestützten Therapiestunde abzuschalten (Um nicht vom Patienten etwas zu hören wie: „Sie haben da gerade eine SMS bekommen! Soll ich Sie Ihnen vorlesen?“).

Wie Du die Richtige findest

Um die passende VR-Brille für Dein Smartphone zu finden, prüfe zuerst die Displaydiagonale Deines Smartphones. Die Displaygröße wird in Zoll angegeben und über die Länge der Diagonale gemessen (1 Zoll = 2,54 cm). Sie ist entscheidend dafür mit welcher VR-Brille Dein Smartphone kompatibel ist, denn das Smartphone muss ja in die Klappe oder Schublade hinein passen und darf nicht zu klein oder zu groß sein.

Gängige Smartphone-VR-Brillen, die wir empfehlen sind die HiShockVR-Shark X6 für Zollgrößen zwischen 4,7 und 6,1 Zoll und die Destek V5 für Zollgrößen zwischen 5,5 und 6,8 Zoll.

Wie Du loslegen kannst Lade Dir kostenlos unsere VirtuallyThere-App herunter und melde Dich für einen Demo-Account an! So kannst Du einen ersten Eindruck über unsere Virtual Reality-Mediathek gewinnen.

​Unsere VirtuallyThere-App findest Du

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Direkt am Start ist ein individueller 6-stelliger Device-Code eingeblendet. Schicke einfach diesen Code an hello@virtuallytheremedia.com. Wir schalten Dich dann gerne für einige Test-Videos frei. Die Inhalte kannst Du mit Deinem Smartphone in Kombination mit einer VR-Brille genau nutzen wie mit den gängigen autarken VR-Brillen.

Wie ein Tablet für VR: autarke oder stand alone VR-Brillen

Für diese Kategorie von VR-Brillen ist keine zusätzliche Hardware nötig. Während bei Smartphone VR das Handy als Bildschirm dient, ist das Display bei einer eigenständigen VR-Brille schon im Gerät verbaut. Die VR-Brille übernimmt alle Aufgaben selbst, sie funktioniert ohne Kabel und autark, ähnlich wie ein Tablet. Der Vorteil gegenüber der Smartphone-Variante ist ganz klar die bessere Bildqualität, die natürlich auch etwas mehr kostet: Preislich bist Du ab 200 bis 500 Euro mit dabei. Mit einer solchen VR-Brille kannst Du Virtual Reality schnell und einfach nutzen, das Einrichten und die technische Handhabung sind gut machbar. In unserem Starter-Kurs unterstützen wir Dich dabei auch Schritt für Schritt.

Für wen geeignet?

Wenn Du Wert auf eine gute Wiedergabequalität legst und etwas mehr Geld ausgeben kannst bist Du hier eher richtig als bei der Smartphone-Variante. Vor allem für bildgeleitete Entspannungs-Übungen gelingt das Eintauchen in die virtuelle Umgebung mit höherer Auflösung besser.

Unsere Empfehlung unter den autarken VR-Brillen für die Therapiestunde: die Pico G2 4K

Unsere klare Empfehlung für den therapeutischen Kontext ist die Pico G2 4K, die Du für 400,- Euro (inkl. MwSt., Verpackund und Versand) bekommst und die Du auch bei uns testen kannst. Verbesserte Modelle sind die G2 4K S und G2 4k Enterprise (hier liest Du mehr über diese Modelle). Daneben ist die Oculus Quest 2 das beste und flexibelste Komplettpaket (hier findest Du einen ausführlichen Testbericht). Aber: Ohne Facebook-Account kann die Brille nicht aktiviert werden. Für die meisten Therapeut:innen verständlicherweise ein no-go. In Deutschland gilt aus diesem Grund ein Verkaufstopp, solange darüber noch ein Rechtsstreit anhängig ist. Du kannst die Quest 2 aber zum Beispiel über Amazon Frankreich bestellen.

Höhere Bildqualität als bei Smartphone-VR

Die Pico G2 4K bietet dem Benutzer ein 4K-Display mit einer Pixeldichte von 818 Pixeln pro Zoll (PPI), während bei Smartphones lediglich eine Pixeldicht von 400 bis 600 üblich ist. Das Bild ist dadurch bei der Pico G2 4K deutlich schärfer und wirkt noch realer als es mit der Smartphone-Lösung möglich ist. Zusätzlich liegt die Bildaktualisierungsrate der Pico G2 4K bei 75 Hz, Smartphones nutzen üblicherweise lediglich 60 Hz. Eine höhere Aktualisierungsrate sorgt für eine flüssigere Wiedergabe und ein angenehmeres VR-Erlebnis ohne Motion Sickness. Das sind Schwindelgefühle und Übelkeit, die in Virtual Reality entstehen können, wenn Dein Körper widersprüchliche Sinneseindrücke wahrnimmt. Beispielsweise bewegst Du Dich virtuell mit 200 Stundenkilometer fort, während Du real auf einem Sessel in der Praxis sitzt.

Übersicht technische Details G2 4K

4K-Display

818 PPI (Pixel pro Zoll)

75 Hz Bildaktualisierungsrate

wiegt nur 470 Gramm

64 GB interner Speicher

3 Stunden Akkulaufzeit

Einfache Bedienung, auch ohne Controller

Kein Account zur Nutzung erforderlich leicht zu reinigen

Die Pico G2 4K hat nach unserer Erfahrung für den Einsatz in der Therapiestunde derzeit das beste Preis-Leistungs-Verhältnis auf dem Markt. Sie ist aktuell für uns die beste höherwertige Alternative zur Smartphone-VR.

Insgesamt erhält man mit der Pico G2 4K ein deutlich intensiveres VR-Erlebnis als mit üblichen Smartphone-VR-Brillen. Gründe dafür sind vor allem die höhere Auflösung und ein flüssigeres Bild, wodurch VR-Inhalte auf den Benutzer noch realer und immersiver wirken.

Highend VR-Brillen – in der Therapiestunde meist zu viel des Guten

Das hochwertigste VR-Erlebnis bieten VR-Brillen wie die Valve Index, die per Kabel an den PC angebunden werden. Neben einem Investment ab 600 Euro ist ein gut ausgestatteter Gaming-PC nötig. Für den Einsatz in der Psychotherapie ist diese Liga normalerweise „zu viel des Guten“ und nicht notwendig, um die gewünschten Effekte zu erreichen.

Und als ob die unterschiedlichen VR-Brillen nicht schon kompliziert genug sind: Es gibt auch noch unterschiedliche Formen von Virtual Reality. Sie unterscheiden sich dadurch, ob Du Dich als Nutzer selbstständig durch den virtuellen Raum bewegen kannst und möglicherweise auch mit Personen und Objekten agieren oder lediglich den Kopf drehen kannst. In diesem Blogpost beschreibe ich die unterschiedlichen Formen genauer.

Einfach starten und bei Bedarf aufrüsten

Ich persönlich empfehle, bei der Wahl der passenden Virtual Reality-Brille vor allem nach dem Aufwand/Nutzen-Verhältnis und nach dem Einsatzzweck zu schauen: Was brauchst Du tatsächlich, um in der Therapiestunde einen Mehrwert für Deine Patienten zu erreichen? Wirksam ist Virtual Reality für therapeutische Zwecke selbst mit einfacher und günstiger Hardware (siehe auch Emmelkamp et al., 2002). Viele unserer Nutzer sind anfangs erstaunt, wie intensiv ihre Patienten auch auf vermeintlich einfache Simulationen reagieren und wie schnell sich echte Angstsymptome einstellen. Wie komplex und teuer muss das Setup sein? Im Therapiealltag kommt es doch meist darauf an, dass das System schnell einsatzbereit, und einfach nutzbar und leicht zu reinigen ist. Wenn Du Virtual Reality auch häufig zur Unterstützung von Entspannungsmethoden nutzen möchtest, dass ist eine höhere Bildqualität auf jeden Fall angenehmer.

Im Zweifelsfall empfehle ich Dir: Starte erst einmal mit einer einfachen und günstigen Ausrüstung, um ein Gefühl für die VR-Brille als Instrument für Deine therapeutische Arbeit zu bekommen. Technisch aufrüsten kannst Du es später immer noch – wenn Du Virtual Reality schon getestet hast und sich die Arbeit mit der VR-Brille für Dich bewährt.

Du bist neugierig, wie genau Du mit Virtual Reality Deine Klient:innen leichter durch die Angst begleiten kannst? Ich zeige es Dir: in unserem aktualisierten Virtual Reality Starter-Guide.

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